Bei allen Maßnahmen des vorbeugenden und organisatorischen Brandschutzes lassen sich Brände dennoch nicht in Gänze ausschließen. Ist eine Feuer ausgebrochen, müssen Personen gerettet werden können, wenn sie sich nicht selbst in Sicherheit bringen konnten. Es gilt darüber hinaus, Eigentum und Werte zu schützen, Kulturgut zu bewahren und schädliche Umweltauswirkungen zu vermeiden.
All diese Aufgaben obliegen im Falle eines Brandes der Feuerwehr.
Die korrekte Einschätzung der Lage beim Eintreffen an der Einsatzstelle ist entscheidend für die Festlegung der ersten Einsatzmaßnahmen und damit für den Einsatzerfolg. Für die Objektkunde in der “kalten Lage”, insbes. aber im Ernstfall benötigt die Feuerwehr spezielle Dokumente, aus denen die für die Personenrettung und Brandbekämpfung erforderlichen Informationen hervor gehen.
Für ein schnelles Auffinden einer Brandstelle werden in Objekten mit Brandmeldeanlage Feuerwehrlaufkarten benötigt, aus denen der einsatztaktisch günstigste Weg vom Anlaufpunkt der Feuerwehr bis zum Meldebereich hervor geht.
Weitere einsatztaktisch notwendige Informationen lassen sich dann anhand eines Feuerwehreinsatzplans erkennen: Übersicht über die Gebäudezugänge und die Lage der Feuerwehrperipherie, spezielle Anforderungen bzgl. Personenrettung, Einrichtungen der Medienversorgung (Strom, Gas, Wasser, Kälte, etc.), technische Einrichtungen, Gefahrenstellen, Art und Menge von Gefahrstoffen, Lage der Hydranten, Erreichbarkeiten und Verantwortlichkeiten, etc. werden darin dargestellt. Mit all diesen Informationen lassen sich die notwendigen Einsatzmaßnahmen ableiten.
Die Dokumente für die Feuerwehr sind daher von entscheidender Bedeutung für einen erfolgreichen Einsatz. Eine qualifizierte Aufbereitung der für die Feuerwehr relevanten Daten und die nachvollziehbare Darstellung sind unerlässlich; anderfalls verfehlen die Dokumente ihre eigentliche Funktion…